Ferdinand Hodler (1853–1918) ist einer der erfolgreichsten Künstler des ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhunderts und zählte in den Augen seiner Zeitgenossen zu den wichtigsten Malern der Moderne. Seit der letzten großen monografischen Ausstellung 1999/2000 in München und Wuppertal ist Hodlers Œuvre nicht mehr umfassend in Deutschland gezeigt worden. Grund genug für eine Ausstellung in Bonn, die andere Schwerpunkte setzt und Werke präsentiert, die lange nicht mehr oder noch nie in Deutschland zu sehen waren.
Im Film zur Ausstellung wandeln wir auf den Spuren Hodlers und reisen zurück zum Ursprung. Dorthin, wo seine Karriere begann, entlang der Etappen, die ihn zu einem wahren Künstler der frühen Moderne werden ließen.
„Warum werden Sie nicht Maler? Das ist ein gesunder Beruf. Man ist viel an der frischen Luft.“ (Ferdinand Hodler)
Auch die rund 100, zum Teil großformatige Gemälde und über 40 Zeichnungen in der Ausstellung der Bundeskunsthalle veranschaulichen, welche Ereignisse in der Laufbahn des Künstlers wesentlich zu seinem nationalen und internationalen Erfolg beigetragen haben. „Abwechselnd gefeiert und verfemt, geächtet und vereinnahmt in Deutschland hat der ‚Schweizer Nationalmaler‘ Ferdinand Hodler hierzulande eine erstaunliche Karriere hingelegt“, so Intendant Rein Wolfs über den Maler. „Sein künstlerischer Weg in die Moderne wurde von politischen Diskursen flankiert, in denen er eine ebenso klare Haltung zeigte wie in seiner Kunst. In der Ausstellung stehen sowohl seine erstaunliche künstlerische Entwicklung wie auch der zeitgeschichtlich brisante ‚Fall Hodler‘ zentral.“
FERDINAND HODLER
MALER DER FRÜHEN MODERNE
8. September 2017 bis 28. Januar 2018