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Transport eines Meisterwerks

Ferdinand Hodler – Von Jena nach Bonn

Ferdinand Hodlers Gemälde Auszug der deutschen Studenten in den Freiheitskrieg 1813 schmückt für gewöhnlich die Aula der Friedrich-Schiller-Universität Jena, ist jedoch ab dem 8. September 2017 in der Ausstellung Ferdinand Hodler. Maler der frühen Moderne zu bewundern.

Das Kunstwerk, das mehr als fünf Meter breit und drei Meter hoch ist, ist inzwischen angeliefert und ausgerollt worden. Wie aufwändig und auch nervenaufreibend der Transport eines solch großen Gemäldes ist, verrät Restaurator Thomas Zirlewagen.

Fun Fact: Das aufgerollte Werk musste mittels Hintertür durch die Iran-Ausstellung ins Haus befördert werden.

Ferdinand Hodler zählt zu den bedeutendsten und erfolgreichsten Künstlern des frühen 20. Jahrhunderts. Innerhalb des Symbolismus und des Jugendstils, zu deren wichtigsten Vertretern er neben Edvard Munch und Gustav Klimt gehört, entwickelte er einen unverwechselbaren Kompositions- und Malstil. Die Ausstellung in der Bundeskunsthalle ist seit fast 20 Jahren die erste umfangreiche Werkschau in Deutschland.

Mit über 100 Gemälden erlaubt die Schau einen Einblick in das Schaffen des Künstlers an der Schwelle zur Moderne. Hodlers Tendenz zum Ornament, die formalen Wiederholungen, die starken Umrisse sowie die Wahl der Farben galten unter zeitgenössischen Kritikern als neuartig und eigenwillig, und seine beeindruckende Monumentalmalerei, die sich durch große Flächen und klare Konturen auszeichnet, stieß besonders in Deutschland auf großes Interesse.


FERDINAND HODLER
MALER DER FRÜHEN MODERNE
8. September 2017 bis 28. Januar 2018