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Interactions

Behind The Art

Mit Interactions laden wir über den Sommer in den Außen- und Innenbereich der Bundeskunsthalle ein. Neue Kunstwerke ergänzen die vorhandenen: Den auf dem Platz präsentierten Wasserpavillon Circular Appearing Rooms von Jeppe Hein, die Bonner Rutschbahn von Carsten Höller, die sich um ihre eigene Achse die Fassade herab schlängelt, und The Curve von Bettina Pousttchi auf dem Dach, die sich der Bewegung widmet.

Interaktionen, Interventionen, auch mögliche Irritationen geben unseren Besucher*innen die Möglichkeit, an der Kunst aktiv teilzuhaben. So überzieht Nevin Aladağ mit ihren Verflechtungen das Dach – eine Installation aus Teppichen, Basketballkörben und handgearbeiteten Bällen, die zum Spiel und zur Kommunikation einladen. Von Hand beschriftete Sitzbänke, Do you want us here or not, von Finnegan Shannon ermöglichen ein Innehalten und bieten im Dialog mit den anderen Kunstwerken einen Ort der Reflexion.

Manche Werke scheinen reines Spiel zu erlauben, etwa die Tischtennisplatten von Rirkrit Tiravanija, die aber dennoch ein gesellschaftliches Anliegen andeuten, oder die Fußballtorwände Camouflage/Torwand 1–3 [Croy, Kleff, Maier] von Olaf Nicolai auf der Südwiese, die verschiedene kulturelle und gesellschaftliche Ebenen miteinander verbinden. Während der Animaloculomat von Klara Hobza im Foyer einlädt, ein Selfie der ganz besonderen Art zu machen, ist mit Ryan Ganders kleiner Maus im Treppenhaus die Stimme seiner Tochter Teil der indirekten Interaktion mit uns. Eine ganz andere Art der Direktheit und Kommunikation ermöglicht Franka Marlene Foths Terpsichorean im Medienkunstraum, bei dem sowohl die Tänzer*innen untereinander als auch die Besucher*innen immersiv eingebunden sind. Jan St. Werner lässt mit seinen beiden Soundstationen Excitatory Yards die Architektur der Bundeskunsthalle neu wahrnehmen – durch die aktiv ausgeführte Bewegung der Besucher*innen, die somit das eigene akustische Erleben steuern. Darüber hinaus entführen uns Franka Marlene Foth und John Provencher mit ihren Beiträgen auf der LED-Wand an der Fassade in eine digitale Form der Wahrnehmung und beleben so diesen bisher von der Kunst unberührten Ort.

Im Video begleiten wir die Aufbauarbeiten zu Interactions und sprechen mit einigen Künstler*innen über ihre Arbeiten.