Photo by Mason Kimbarovsky on Unsplash

13 Filmtipps

zur Ausstellung "Das Gehirn"

Was ist das Gehirn: Schaltzentrale, Supercomputer, Ich-Behausung? Fest steht, es ist eines der letzten großen Rätsel des menschlichen Körpers. In unserer aktuellen Ausstellung „Das Gehirn. In Kunst & Wissenschaft“ treffen Kunst, Kulturgeschichte und Wissenschaft aufeinander und lassen ein facettenreiches Panorama entstehen. Aber auch in der Film- und Popkultur wurde das Organ oftmals thematisiert. Was liegt da näher als eine Liste mit Film- und Serienempfehlungen rund um das weiche Organ in unserem Schädel?

Donovans Hirn (Donovan’s Brain)
USA 1953, Regie: Felix E. Heist, 83 Min.

Wir starten mit etwas Schwarz-Weiß-Nostalgie und dem Horrorfilm Donovans Hirn. Der Film handelt vom Wissenschaftler Dr. Patrick Cory, der versucht im Rahmen seiner Forschung das Gehirn eines verstorbenen Affen am Leben zu halten. Wie es sich für einen manischen Wissenschaftler gehört, hat er sich hierzu mit seiner Frau in einer Berghöhle niedergelassen. Sein Vorhaben wird jedoch unterbrochen, als ein Flugzeug mit dem wohlhabenden Geschäftsmann William Donovan an Bord in der Nähe abstürzt. Angekommen an der Absturzstelle, stellt Cory fest, dass jede Hilfe für Donovan zu spät kommt und der Körper bereits tot ist. Getrieben von seinem manischen Forschungsdrang entscheidet sich Cory dazu, dass Gehirn von Donovan zu entfernen und damit seine Forschung fortzusetzen. Ihm gelingt es, dass Gehirn von Donovan in einer elektrischen Lösung am Leben zu halten und versucht mit diesem eine Kommunikation aufzubauen. In Folge dessen übernimmt er jedoch mehr und mehr die oftmals negativen Charaktereigenschaften des verstorbenen Donovan …

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Die totale Erinnerung – Total Recall (Total Recall)
USA 1990, Regie: Paul Verhoeven, 113 Min.

Der Science-Fiction-Film mit Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle basiert auf der Kurzgeschichte We Can Remember it for You Wholesale von Philip K. Dick. 2012 wurde der Stoff in einem Film-Remake mit Colin Farrell erneut aufgegriffen. 2020 wurde die ursprüngliche Variante des Films zum 30. Jubiläum nochmal neu in 4K veröffentlicht.

Im Jahr 2084 führt der Bauarbeiter Douglas Quaid eher ein langweiliges Leben. Nachts träumt er von einem anderen Leben auf dem Mars und trifft in seinen Träumen immer wieder auf eine brünette Frau, mit der er sich sehr verbunden fühlt. Als Quaid Werbung der REKALL Inc. sieht, beschließt er deren Dienst in Anspruch zu nehmen. REKALL wirbt damit, künstliche Erinnerungen ins menschliche Gehirn einzupflanzen, die nicht von echten zu unterscheiden sind. Als Quaid sich der Prozedur unterzieht, kommt es zu Problemen bei der Übertragung der Erinnerungen, da bei Quaid scheinbar bereits eine Erinnerungsmodifikation vorgenommen wurde …

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Vernetzt – Johnny Mnemonic (Johnny Mnemonic)
Kanada/USA 1995, Regie: Robert Longo, 92 Min.

Als Vorlage für den Actionfilm mit Keanu Reeves diente die Sci-Fi-Kurgeschichte Der mnemonische Johnny von William Gibson. Der Film führt die Zuschauer*innen in eine alternative Zukunft des Jahres 2021. Informationen sind ein hohes Gut und werden heiß gehandelt und oftmals auch geschmuggelt. Erweiterungen des menschlichen Körpers durch Maschinenteile sind allgegenwärtig. In diesem Szenario übernimmt Schauspieler Reeves die Rolle von Johnny, der als mnemonischer Kurier arbeitet und Informationen in einem Gehirnimplantat transportiert. Johny beschließt seine Tätigkeit als Kurier zu beenden. Um die chirurgische Entfernung des Implantats zu finanzieren muss er jedoch einen letzten Job annehmen …

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Strange Days (Strange Days)
USA 1995, Regie: Kathryn Bigelow, 139 Min.

Der ehemalige Polizist Lenny Nero (Ralph Fiennes) ist zum Dealer geworden und handelt mit den sogenannten Clips. Dies sind Speichermedien auf denen Erlebnisse fremder Personen gespeichert sind. Die Aufzeichnungen beschränken sich jedoch nicht nur auf Bild- und Tonaufnahmen, sondern beinhalten auch die Emotionen der Personen und können über eine Art Virtual-Reality-Brille nacherlebt werden. Als Lenny sich zum Feierabend-Drink mit einem Freund trifft, taucht auch seine Bekannte Iris auf. Iris wirkt nervös, wird scheinbar verfolgt und übergibt Lenny einen Clip. Der brisante Inhalt des Clips zeigt, wie zwei rassistische Polizisten den schwarzen Rapper Jeriko One hinrichten. Nachdem Lenny am Folgetag erneut einen Clip  zugespielt bekommt und dieser die Vergewaltigung und den Mord von Iris zeigt, fängt er an in dem Fall zu ermitteln …

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Matrix (The Matrix)
USA 1999, Regie: Die Wachowskis, 136 Min.

Als der Film 1999 erschien, setzte er mit seinen digitalen Effekten neue Maßstäbe im Filmgenre. Vor allem der sogenannte Bullet-Time-Effekt wurde durch den Film erst richtig bekannt. Matrix wurde im Folgejahr für zahlreiche Filmpreise nominiert und erhielt u. a. mehrere Oscar- und BAFTA-Preise nicht nur für seine Spezialeffekte. 2017 wurde der Science-Fiction-Film dann schließlich in die Hall of Fame aufgenommen.

Der junge Hacker Neo (Keanu Reeves) erhält auf seinem Computer geheimnisvolle Nachrichten. Als er den Nachrichten nachgeht, trifft er auf Morpheus (Laurence Fishburne), der ihm erklärt, in welcher Lage der Mensch sich gerade befindet. Die Menschheit verlor vor geraumer Zeit einen Krieg gegen die von ihr selbst erschaffenen Maschinen mit künstlicher Intelligenz. Im Anschluss begannen die Maschinen damit, die Menschen in Kapseln zu halten und ihre Körper zur Energiegewinnung zu nutzen. Um die bewusstlosen Menschen unter Kontrolle zu halten, entwickelten sie die Computersimulation Matrix. Morpheus schildert Neo aber auch, dass die Menschheit noch nicht ganz verloren ist. Neo könne als „Auserwählter“ die Matrix besiegen …

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

eXistenZ (eXistenZ)
Kanada/UK 1999, Regie: David Cronenberg, 97 Minuten

In seinem Science-Fiction-Thriller eXistenZ lässt Regisseur David Cronenberg die Charaktere zwischen vermeintlicher Realität und virtueller Realität eines Computerspiels wechseln und führt somit die Zuschauer*innen gekonnt auf das Glatteis. Ebenso wirft er mit dem Film die Frage auf, was Wirklichkeit und was lediglich sensorischer Input ist.

Allegra Geller (Jennifer Jason Leigh) arbeitet als Videospiel-Designerin und hat ein revolutionäres Virtual-Reality-Spiel entwickelt. Als sie das Spiel eXistenZ auf einer Pressekonferenz vorführt, versucht ein verrückter Fan sie zu töten. Gemeinsam mit dem Geschäftsmann Ted (Jude Law) flüchtet sie in eine beschädigte Version des Spiels, wobei die Grenze zwischen Wirklichkeit und Virtualität immer unklarer werden …

 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Memento (Memento)
USA 2000, Regie: Christopher Nolan, 109 Min.

Als Vorlage zu dem Krimi bediente sich Regisseur Christopher Nolan bei der Kurzgeschichte Memento mori seines Bruders Jonathan. In seiner Filmkritik in Die Zeit schrieb Merten Worthmann: „Memento ist ein existenzialistischer, experimenteller Film noir, eine Kreuzung aus B-Movie und Konzeptkunst, ein dramaturgisches Abenteuer über Zeit und Erinnerung, Illusion und Identität, ein rasantes Werk, das auf kleinstem Raum dahinjagt und dabei sehr weit herumkommt – und das auch noch im Rückwärtsgang.“ Damit spricht Worthmann vor allem die ungewöhnliche Erzählstruktur des Films an: Der Film zeigt zwei Erzählstränge, von denen einer jedoch chronologisch rückwärts läuft.

Nachdem Leonard (Guy Pearce) von Einbrechern überfallen und seine Frau dabei getötet wurde, verliert er aufgrund des traumatischen Erlebnisses und einer Kopfverletzung die Fähigkeit, neue Erinnerungen zu bilden. An Personen oder Gespräche kann er sich schon wenige Minuten später nicht mehr erinnern. Nachts erhält Leonard plötzlich mysteriöse Anrufe und die Person am anderen Ende will ihm die Aufenthaltsorte der beiden Einbrecher verraten. Leonard beginnt seine Jagd nach den zwei Verbrechern und fängt an, sich wichtige Informationen nicht nur aufzuschreiben, sondern auch auf seine eigene Haut zu tätowieren …

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

50 erste Dates (50 First Dates)
USA 2004, Regie: Peter Segal, 95 Min.

Henry Roth (Adam Sandler) hält nicht viel von langen Beziehungen. Als Tierarzt lebt und arbeitet er auf Hawaii, bändelt regelmäßig mit Touristinnen an, vermeidet jedoch lange Beziehungen. Alles ändert sich jedoch, als er die Einheimische Lucy (Drew Barrymore) kennenlernt und sich sofort in sie verliebt. Dummerweise leidet Lucy an einer Amnesie und vergisst in jeder Nacht die Geschehnisse des vorherigen Tages und somit auch das erste Treffen mit Henry. Henry beginnt also damit, jeden Tag aufs neue Lucy zu umwerben …

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Schmetterlink und Taucherglocke (Le scaphandre et le papillon)
Frankreich/USA 2007, Regie: Julian Schnabel, 112 Min.

Die Vorlage zur Filmbiografie Schmetterling und Taucherglocke lieferte der gleichnamige und autobiografische Roman von Jean-Dominique Bauby. Zu Beginn des Films lernen wir Bauby als lebensfrohen und erfolgreichen Chefredakteur der französischen Zeitschrift Elle kennen. Im Laufe des Films erleidet Bauby jedoch einen Schlaganfall im Bereich des Hirnstamms und fällt zunächst ins Koma. Als er wieder erwacht, ist er am ganzen Körper gelähmt und kann lediglich ein Augenlied bewegen. Seine behandelnden Ärzte diagnostizieren bei ihm das Locked-in-Syndrom, bei dem ein Mensch zwar bei Bewusstsein, jedoch körperlich fast vollständig gelähmt und unfähig ist, sich sprachlich oder durch Bewegungen verständlich zu machen. Sein Schicksal scheint besiegelt, bis eine Ärztin mit ihm neue Wege zur Kommunikation entwickelt …

2008 war die Filmbiografie für vier Oskars nominiert und erhielt im selben Jahr zwei Golden Globes. Regisseur Julian Schnabel wurde bereits im Vorjahr bei den Filmfestspielen von Cannes mit dem Preis Beste Regie ausgezeichnet.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Inception (Inception)
USA/UK 2010, Regie: Christopher Nolan, 148 Min.

Inception wurde vor allem für seine ungewöhnlich komplexe und originelle Handlung gelobt. Der Science-Fiction-Film erhielt vier Oscars und zahlreiche Nominierungen. Regisseur Christopher Nolan übernahm auch das Drehbuch und die Produktion des Films.

Das US-Militär hat ein Verfahren entwickelt, über das es möglich ist die Träume von nichtsahnenden Personen zu manipulieren. Auch Dominick Cobb (Leonardo DiCaprio) und seine Frau Mal (Marion Cotillard) setzen sich mit diesem Verfahren auseinander. Bei einem Versuch nimmt sich Mal jedoch das Leben und Dominick wird für den Mörder gehalten. Er beschließt daher aus dem Land zu flüchten und seine Kinder zurückzulassen. Als Traum-Experte wird er schließlich von dem japanischen Geschäftsmann Saito engagiert, um den Erben eines Konkurrenzunternehmens über dessen Träume zu manipulieren. Im Gegenzug verspricht Saito ihm Straffreiheit und die Rückkehr zu seinen Kindern …

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Lucy (Lucy)
Frankreich 2014, Regie: Luc Besson, 89 Min.

Die amerikanische Studentin Lucy (Scarlett Johansson) lebt vorübergehend in Taiwan. Für ihren Freund soll sie dem Gangsterboss Mr. Jang einen Koffer überbringen. Bei der Übergabe wird ihr Freund jedoch getötet und Lucy erfährt, dass in dem Koffer die Substanz CPH4 gelagert war. Bei CPH4 handelt es sich um eine Droge, die bei sehr hoher Dosierung Kontrolle über Materie, Raum und Zeit ermöglicht. Noch bevor Lucy das Geschehene verarbeiten kann, wird ihr ein Paket mit CPH4 in den Unterleib transplantiert und Mr. Jang nutzt sie und weitere Personen als Schmuggler*innen für eine geplante Drogenlieferung nach Europa. Als sie sich während des Schmuggels einem Schergen des Gangsterbosses widersetzt, tritt dieser ihr in den Bauch und das Drogenpaket in ihrem Körper platzt. Das CPH4 verteilt sich daraufhin in ihrem Körper und führt dazu, dass Lucy mehr Anteile ihrer Gehirnkapazität nutzen kann und sich so aus der Gefangenschaft befreit. In Freiheit beschließt sie auch die anderen Schmuggler*innen abzufangen und das CPH4 an sich zu nehmen …

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Alles steht Kopf (Inside Out)
USA 2015, Regie: Pete Docter & Ronaldo del Carmen, 94 Min.

Der Animationsfilm Alles steht Kopf von Pete Docter (Die Monster AG, Oben) wurde 2016 u. a. mit dem Oscar „Bester animierter Spielfilm“ ausgezeichnet. Der Film begleitet das elfjährige Mädchen Riley Andersen. Ihre Emotionen werden dabei als Figuren dargestellt, die in der Schaltzentrale (Rileys Gehirn) sitzen und ihr Verhalten „steuern“. Dabei sind sich Rileys Emotionen Freude, Kummer, Angst, Wut und Ekel natürlich nicht immer einig, wie sie auf bestimmte Situationen reagieren sollen und sorgen somit teilweise für ordentlich Chaos in der Schaltzentrale bzw. in Rileys Leben …

Vor den Dreharbeiten tauschten sich die beiden Regisseure und Drehbuchautor*innen mit dem Experten für Emotionsforschung Dacher Keltner aus. Entstanden ist dabei ein zauberhafter Animationsfilm über Emotionen und Persönlichkeitsbildung für die ganze Familie.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Ghost in the Shell (Ghost in the Shell)
USA 2017, Regie: Rupert Sanders, 106 Min.

Ghost in the Shell ist die erste Realfilmumsetzung des gleichnamigen Mangas, der 1995 bereits als Anime umgesetzt wurde. Nach einem Unfall wird Major Mira Killian in einen Cyborg mit übermenschlichen Fähigkeiten verwandelt. Obwohl in Ghost in the Shell bei Menschen synthetische Körperteile und Organe zur Tagesordnung gehören, ist sie der erste Mensch, dessen Bewusstsein in einen komplett gynoiden Körper transferiert wurde. Ihre Fähigkeiten setzt sie für eine Eliteeinheit ein, um Kriminelle zu jagen und festzunehmen. Als sie den Auftrag erhält, den Cyber-Terroristen Kuze zu fangen, stößt sie bei ihren Ermittlungen auf Details ihrer eigenen Vergangenheit …

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden