Submotion Orchestra

Zwischen Jazz, Soul und Ambient

live arts präsentiert das Submotion Orchestra

Das Submotion Orchestra bewegt sich nahtlos zwischen Elektronica, Jazz, Soul und Ambient-Musik und verzaubert damit das Publikum von Island bis Indien. Die Gruppe wurde 2009 in Leeds gegründet und begeistert mit ihren Live-Auftritten Publikum und Presse gleichermaßen. Am Freitag, dem 8. November spielt die Formation im Rahmen von live arts in der Bundeskunsthalle. Wir nutzten die Gelegenheit für ein Gespräch mit Sängerin Ruby Wood.

Erzähle uns von eurer Bandgeschichte. Wie habt ihr euch gefunden? 

Wir waren alle gleichzeitig in Leeds – manche von uns haben das Leeds College of Music besucht –, und da die Musikszene in Leeds sehr klein ist, haben wir uns darüber kennengelernt. Wir sind alle unterschiedlichen Alters, somit waren wir nicht im selben Jahrgang an der Uni, haben uns durch die Musik aber trotzdem gefunden!

Wie muss man sich das vorstellen, wenn ihr komponiert? Ist jeder Künstler für sein eigenes Instrument verantwortlich? Was ist mit den Texten?

Als Sängerin stammen viele Melodien von mir, Taz (Keyboard) streut dann die ersten Texte ein. Es sind jedoch hauptsächlich Tommy (Schlagzeug) und Dom (Technik), die den größten Teil der Texte beisteuern. Dann übernehmen wir alle die Verantwortung für unsere eigenen Instrumente und alles scheint zusammenzuarbeiten.

Wer/Was sind die Einflüsse hinter eurem Sound?

Ursprünglich begann es mit der Idee, Live-Dubstep in einer Live-Umgebung zu kreieren. Musiker wie Burial und Bonobo – diese Art von Künstlern – haben auch dazu beigetragen, diesen Live-Dubstep-Sound zu kreieren. Aber wir haben alle einen so vielseitigen Geschmack: Ich mag viel Soul und Jazz, Danny (Percussion) spielt viel Latin, Chris (Bass) steht auf Grime, Punk und Rock, und auch Taz und Dom bringen ein sehr breites Spektrum an Favoriten mit ein.

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Viele deiner Bandmitglieder arbeiten an alternativen Musikprojekten, aber ihr habt es geschafft, das Submotion Orchestra seit etwa einem Jahrzehnt zusammenzuhalten. Was ist euer Geheimnis?

Es ist wirklich ein Wunder, dass wir seit über 10 Jahren so weitermachen konnten! Ich glaube, es ist gut, dass alle in der Band schon an vielen verschiedenen Projekten beteiligt waren. Wir wissen jetzt genau, was Submotion Orchestra ist. Nachdem jeder Einzelne sich kreativ ausprobiert hat, kehren wir zurück zur Band und werden ihr gemeinsam wirklich gerecht. In gewisser Weise hat es uns sehr geholfen, denn so versuchen wir nicht, alles in Submotion zu integrieren. Außerdem schätzen wir unsere Band nach jeder kurzen Pause noch viel mehr.

Man findet euch in Konzerthäusern, aber auch auf Elektrofestivals. Ganz ehrlich: Was macht mehr Spaß? Und passt ihr euer Set dem jeweiligen Publikum an?

Ein Konzertsaal mit Sitzplätzen stellt eine ganz andere Atmosphäre dar als ein Festival, auf dem wir meist spät abends auftreten und alles eher einer Party gleicht. Für das  Publikum sind das zwei ganz unterschiedliche Erfahrungen. Die Energien sind dann auch andere, da wir die Auswahl unseres Sets dem jeweiligen Spielort anpassen.
Was den Spaß angeht, so habe ich keine Präferenz – auch wenn ich zum Beispiel unser Konzert im Barbican ganz besonders genossen habe. Der Abend war eher vom Jazz beeinflusst und wir hatten zusätzlich Streicher auf der Bühne, was wirklich ganz wunderbar war. Man kann schon sagen, dass wir in Konzertsälen mehr die Möglichkeit haben, unsere Lieder jazzlastig zu arrangieren, was ich sehr mag.

Wie wichtig sind euch Live-Auftritte und der direkte Kontakt mit dem Publikum?

Live-Gigs machen wirklich alles aus. Für mich persönlich sind sie der Grund, warum ich Musik mache. Ich liebe es nun mal zu performen und das Gleiche gilt auch für den Rest der Band. Wir lieben es alle auf der Bühne zu sein, Länder zu bereisen, in denen man noch nie war, und Menschen im Publikum zuzuhören, wie sie unsere Lieder mitsingen.

Was kann das Bonner Publikum von eurem Konzert erwarten?

Man kann schon die Songs vom Album erwarten – nur viel besser! Unsere Live-Konzerte sind spektakulär. Ich tanze meist in ziemlich blöden hohen Schuhen (aber immer in einem schönen Kleid) auf der Bühne herum. Es wird eine großartige Performance mit guten Vibes. Wir freuen uns riesig auf unser Publikum und können es kaum erwarten in Bonn zu spielen.


Submotion Orchestra – Konzert
Freitag, 8. November 2019, 20 Uhr
in der Bundeskunsthalle